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Arbeitskonflikte sind Geschlechterkämpfe

Autor
Artus, Ingrid; Bennewitz, Nadja; Henninger, Annette; Holland, Judith und Kerber-Clasen, Stefan (Hg)

Arbeitskonflikte sind Geschlechterkämpfe

Untertitel
Sozialwissenschaftliche und historische Perspektiven
Beschreibung

rwerbsarbeit ist aktuell wie historisch von Macht- und Herrschaftsverhältnissen geprägt und daher häufig konflikthaft. Arbeitskonflikte sind dabei stets auch Geschlechterkonflikte.

Frauen waren an Arbeitskämpfen häufig aktiv beteiligt, wie der Überblick über Frauenstreiks seit Beginn der Arbeiterbewegung zeigt. Sie kämpften gegen geschlechtsspezifische Diskriminierung wie auch gegen die Missachtung ihrer Anliegen in männerdominierten Organisationen und entwickelten innovative politische wie juristische Strategien, um ihren Anliegen Gehör zu verschaffen. Interessenaushandlungen in feminisierten Dienstleistungsbereichen haben spezielle Logiken, aber auch in männerdominierten Tätigkeitsfeldern haben Arbeitskonflikte eine Geschlechterdimension. Anhand historischer und aktueller Beispiele werden ausgewählte Konflikte aus Geschlechterperspektive analysiert. Zielgruppe des Buches sind Forschende wie Praktiker*innen, die ihre Erfahrungen mit den Geschlechterdimensionen von Arbeitskonflikten reflektieren oder sich über die Geschichte von Frauenstreiks informieren wollen.
(Verlagstext)

Verlag
Westfälisches Dampfboot, 2020
Seiten
365
Format
Kartoniert
ISBN/EAN
978-3-89691-045-5
Preis
35,00 EUR
Status
lieferbar

Zur Autorin / Zum Autor:

Herausgeber*innen
Ingrid Artus, Prof. Dr., geb. 1967; Professorin für Soziologie mit Schwerpunkt Vergleichende Gesellschaftsanalyse am Institut für Soziologie der Universität Erlangen-Nürnberg; Forschungsschwerpunkte: Industrielle Beziehungen, Arbeitskonflikte, Soziale Ungleichheit, Gender.

Nadja Bennewitz, M.A. geb. 1967; Historikerin, wiss. Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte an der Universität Erlangen-Nürnberg; Forschungsschwerpunkte: Gender in Geschichtsdidaktik und Geschichtsunterricht, historische Frauen- und Geschlechterforschung zum 19. u. 20. Jahrhundert (Sozial- und Kulturgeschichte).

Annette Henninger, Prof. Dr., geb. 1966, Professorin für Politik und Geschlechterverhältnisse mit Schwerpunkt Sozial- und Arbeitspolitik am Institut für Politikwissenschaft der Universität Marburg; Forschungsschwerpunkte: Politische Ökonomie der Geschlechterverhältnisse, feministische Wohlfahrtsstaatsforschung, Demokratie und Geschlecht.

Judith Holland, Dr., geb. 1985, wiss. Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Universität Erlangen-Nürnberg; Forschungsschwerpunkte: Arbeits- und Industriesoziologie, Geschlechterforschung, Vergleichende Gesellschaftsanalyse, rekonstruktive Sozialforschung.

Stefan Kerber-Clasen, Dr., geb. 1984; Post-Doc am Fachbereich Sozialökonomie der Universität Hamburg; Forschungsschwerpunkte: Kritische Arbeitssoziologie, Industrielle Beziehungen.